Weiter-
verarbeitung

Die Druckweiterverarbeitung, auch bekannt als Print-Finishing, umfasst alle Schritte, die nach dem eigentlichen Druckprozess durchgeführt werden, um das Druckprodukt in seine endgültige Form zu bringen. Diese Prozesse sind entscheidend, um aus den gedruckten Bogen oder Rollen fertige Produkte wie Bücher, Broschüren, Flyer, Verpackungen und andere Drucksachen herzustellen. Entdecken Sie hier einige Techniken und Verfahren der Druckweiterverarbeitung.

Verarbeitungs-
methoden

Das Schneiden der gedruckten Bogen und Rollen auf das endgültige Format.

Es gibt unzählige Arten von Falzungen. Die wichtigsten Kategorien sind die Parallelfalze und die Kreuzbruchfalze. Mit speziellen Falzungen, z.B. auch in Kombination mit Stanzungen kann die Aufmerksamkeit wesentlich erhöht werden.

Ausstanzen von speziellen Formen oder Konturen aus dem Druckbogen, oft für Etiketten, Verpackungen oder besondere Design-Elemente. Für grössere Auflagen werden ab den Stanzrissen, welche die Konturen darstellen und in der Druckvorstufe hergestellt werden, Stanzformen erstellt.

Erzeugen von kleinen Löchern oder Schlitzen, um das Abreissen von Teilen des Druckprodukts zu erleichtern. Wird oft z.B. bei Blocks eingesetzt. Das Rillen wird oftmals vor dem Falzen eingesetzt. Dank dem Rill erzielt man einen schöneren und sauberen Falz.

Das Nummerieren ermöglicht das einfache und präzise Hinzufügen von fortlaufenden Nummern auf Druckprodukten. Diese Technik wird häufig für Seriennummern, Tickets oder Gutscheine verwendet. Dabei sorgt die Nummerierung für eine genaue Positionierung und gleichmässige Druckqualität, wodurch Ihre Druckprodukte professionell und ordentlich aussehen. Das Nummerieren erfolgt meist im letzten Schritt der Produktion, um sicherzustellen, dass alle anderen Druck- und Veredelungsschritte perfekt ausgeführt wurden.

Übersicht Falzarten

Die Seiten werden an einem Buchrücken mit Klebstoff befestigt, häufig verwendet für Taschenbücher und Kataloge. Diese Bindeart ist sehr verbreitet und kommt oft bei Büchern zum Einsatz.

Die Seiten werden mit Fäden zusammengenäht, was eine besonders stabile und langlebige Bindung ergibt, oft verwendet bei hochwertigen Büchern.
Die Seiten werden mit Metallklammern geheftet, häufig bei Magazinen und Broschüren. Die Drahtheftung ist bezüglich dem Seitenumfang limitiert. Wenn der Umfang an Seiten zu gross ist, sollte auf die Klebebindung oder die Fadenheftung ausgewichen werden.

Die Ringösenheftung ist grundsätzlich gleich wie die Drahtheftung. Ausser, dass statt flacher Klammern hier zu einer Öse gebogene Klammern verwendet, damit die Broschüre in einen Ordner eingehängt werden kann.

Die Wire-O-Bindung wird auch Spiralbindung genannt. Das Hauptmerkmal ist das flache Aufliegen der Seiten, wenn diese geöffnet ist. Es gibt verschiedene Arten und Grössen von Wire-O-Bindungen. In der Regel wird ein Draht verwendet, den es in verschiedenen Farben gibt. (Üblich sind silber, weiss, schwarz).

Eine besonders auffällige Heftung ist die Steppnaht. Die Falzbögen werden wie bei der Drahthefung in der Mitte zu einer Broschüre geheftet. Allerdings nicht mit Klammern, sondern mit einer Naht aus einem Faden (ähnlich der normalen Nähmaschine). Die Steppnaht hat keine speziellen Eigenschaften und wird hauptsächlich aus ästhetischen Gründen verwendet.

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